Feuerwehr Schwepnitz
Feuerwehr Schwepnitz

Historie von 1989 bis heute

 

Demgegenüber folgten nach der so genannten Wende die Anschaffung von verschiedenen Ausrüstungsgegenständen und Aggregaten, durch welche die Wehr in der Lage ist, ihre Aufgaben auf einem noch höheren Niveau als bisher zu lösen.
Besonders hervorzuheben ist die Bereitstellung eines nagelneuen Löschfahrzeuges vom Typ Mercedes Benz durch die Bundesregierung.
Damit wurde die Schwepnitzer Freiwillige Feuerwehr auch in den kreisweiten Katastrophenschutz integriert.

 

Durch die personellen Veränderungen machte sich im August 1990 die Bildung einer neuen Wehrleitung notwendig. Zum Wehrleiter wurde der Kamerad Christian Tschirschwitz gewählt.

Auch in den 90ger Jahren waren zahlreiche schwierige Einsätze zu absolvieren. In die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Schwepnitz sind insbesondere die schweren Waldbrände im Jahre 1990 in Röhrsdorf, in Schwepnitz und ganz besonders der größte Brand, für den die FFW Schwepnitz jemals eingesetzt war, der Waldbrand von Weißwasser im Mai 1992 eingegangen.

Seit längeren Jahren bestand ein freundschaftliches Verhältnis zur Freiwilligen Feuerwehr Königsbrück, das in den weiteren Jahren zum Nutzen beider Wehren und auch der Bevölkerung aus beiden Bereichen gefestigt wurde und weiterhin gepflegt wird.

 

Im Jahr 1990  hatte die Wehr eine Personalstärke von

                      31 Kameraden in der Operativen Gruppe,

                      11 Kameradinnen in der Frauengruppe und

                        9 Kameraden in der Ehrenabteilung.

 

Am 01.01.1991 wurden alle freiwilligen Feuerwehren in kommunale Trägerschaft übernommen. Es entstand in Sachsen  ein neues Brandschutzgesetz und somit eine neue Satzung für unsere Wehr.

 

Freundschaftliche Beziehungen zur Freiwilligen Feuerwehr Flonheim (die Partnergemeinde von Schwepnitz) wurden durch einen Partnerschaftsvertrag besiegelt, der leider nicht aufrechterhalten wurde.

 

Am 24.09.1991 entstand aus der Arbeitsgemeinschaft „Junge Brandschutzhelfer“ unsere Jugendfeuerwehr.

 

1992 hatten unsere Sirenen ausgedient, es wurden die neuen Funkgeräte und Funkempfänger in Betrieb genommen.

Das 90. Jubiläum unserer Wehr begingen wir im Rahmen der 650-Jahr-Feier der Gemeinde.

 

Infolge der zunehmenden Verkehrsunfälle auf der B 97 erhielten wir 1993 vom Landratsamt Kamenz ein Spreiz- und Schneidegerät.

 

Im Jahr 1995 erhielten wir in einer feierlichen Übergabe das neue Fahrzeug Mercedes-Benz Tanklöschfahrzeug- Wald (TLF W).

 

Im November 1996 fiel das ehemalige Schloss den Flammen zum Opfer, rund 80 Kameraden konnten es nicht mehr retten.

 

1998 wurden aus der Jugendgruppe 13 gut vorbereitete Kameraden in die operative Gruppe übernommen. Hier zeigt sich wieder, dass es gut ist, bereits im Kindesalter für die Feuerwehr zu begeistern.

 Meinungsverschiedenheiten in Bezug auf Ausrüstung und personelle Stärke der Wehr zwischen Wehrleitung und Gemeindevertretung führten zur zeitweisen Amtsniederlegung  des Wehrleiters Kam. Tschirschwitz und seines Stellvertreters Kam. Kapelle. Mit Hilfe des Kreisbrandmeisters Kam. Schniebel  konnte bis zum Jahresende 1998 Einigung hergestellt werden.

 

Am 30.April 2000  erhielten wir in einer feierlichen Übergabe das neue Fahrzeug Mercedes-Benz Vorausrüstwagen (VRW).

 

Das Jahr 2002 war das Jahr der „Superlativen“:

Am Festwochenende 20.-22.September  begingen wir mit vielen interessanten und schönen  Ereignissen (z.B. Wettkampf, Umzug, Ausstellung, Kommers) unser 100-jähriges Jubiläum. Bereits während der Vorbereitung auf das Fest  mussten unsere Kameraden jedoch im August noch zum Einsatz beim großen Jahrhunderthochwasser  in Sachsen.

Orkanartige Stürme im Oktober verlangten wiederum den vollen Einsatz .

 

Das Jahr 2005  brachte uns der Erfüllung eines großen Traumes, aber auch einer dringenden Notwendigkeit näher.

Am 1.April begann mit der Schaffung der Baufreiheit und am 12. Juli der Grundsteinlegung die Errichtung und Erweiterung des Gerätehauses. Das 1937  erbaute Gerätehaus erfüllte schon lange nicht mehr die räumlichen Anforderungen.

Der Bau wurde auch mit großem Interesse der Bevölkerung verfolgt, es ging gut voran. Alle Kameraden leisteten viele freiwillige Arbeitsstunden . So konnte am 6.Mai 2006 ein großzügiges und schönes neues Gerätehaus feierlich an die Wehr zur Nutzung übergeben werden.

 

Am 28.April 2007 wurde der Verein Freunde der Feuerwehr e.V. gegründet.

 

Im Jahr 2008 wurde die Satzung den neuen Erfordernissen des Freistaates angepasst. In einer Neuwahl wurde Kamerad Sven Timmel zum neuen Wehrleiter gewählt. Da die Frauen in der operativen Gruppe keine Aufgaben mehr zu erfüllen hatten, wurden sie in die Alters- und Ehrenabteilung übernommen. So hat jetzt unsere Wehr folgende personelle Stärke:

    40 Kameraden Operative Gruppe

    14 Mitglieder der Jugendfeuerwehr

    18 Kameraden und Kameradinnen  Alters- und Ehrenabteilung.

 
2014 konnte ein neues hydraulisches Rettungsgerät beschafft werden welches die dreifache Leistung unseres alten Rettungsgerätes hat.
 
Ebenfalls 2014 beschafften wir einen gebrauchten Einsatzleitwagen auf Basis T4. Dieser wird noch umgebaut.
 

 

 

Die Anzahl der Einsätze in den letzten 20 Jahren  schwankt zwischen 13 Einsätzen mit 203 Stunden im Jahr 2009 und 61 Einsätzen mit 1760 Stunden im Jahr 1993.

 

In unserer Gemeinde ist die Freiwillige Feuerwehr gut integriert. An Tagen der offenen Tür interessieren sich unsere Bürger recht zahlreich für unsere Arbeit. Gute Zusammenarbeit besteht zwischen den Kindereinrichtungen , den Industriebetrieben  und anderen Institutionen.

Beim alljährlichen Weihnachtsmarkt sind die Kameraden im Einsatz.

 

 

Gerätehaus 2008
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